Sonntag, 7. Dezember 2014

Rezension: Blackline - Jessy und Dante von Neschka Angel

http://www.amazon.de/Blackline-Jessy-Dante-Neschka-Angel-ebook/dp/B00OS8XPX4/

Klappentext:
Jessy ist ein devoter Sub, der sich gerne unterordnen möchte. Er träumt davon, den einen Mann zu finden, der ihn dominieren kann. Als sein Freund Jacob mit seiner Neigung nicht klarkommt und ihn in einen Anfall von Eifersucht beinahe tötet, macht Jessy sich auf, den Mann zu suchen, der ihn und seine Neigung akzeptiert. Auf seiner Suche nach ihm, rutscht er immer tiefer ins nächtliche Milieu ab. Nur sein Zwillingsbruder Daniel schafft es, ihn in letzter Minute aus dem Sumpf der Hamburger Nachtwelt zu holen. Völlig verzweifelt gibt Jessy auf und verlässt seine Heimatstadt Hamburg, um in Berlin neu anzufangen und sein altes Leben hinter sich zu lassen.
Dann, als er schon nicht mehr daran glaubt, dass er den Mann findet, der ihn so nimmt, wie er ist, mit Ecken und Kanten, kaputt aber nicht zerbrochen, trifft er Dante. Einen Dom, der sich geschworen hat, nie wieder einem Mann blind zu vertrauen und sich auch niemals wieder zu verlieben.
Beide treffen aufeinander, in einer Situation, wo Vertrauen und Liebe, Schmerz und Tränen, unumgänglich zusammengehören, damit ihre Beziehung und Liebe, dem alltäglichen Leben standhalten kann.

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Meine Rezension:



Ich muss meine Meinung zu dem Buch ändern.
Ich hatte mich gefreut das Buch lesen zu können. Aber ich musste doch abbrechen. Dazu gibt es viele Gründe.
Angefangen beim Aufbau der Geschichte. Ich finde es gibt keinen Aufbau der Geschichte, und wenn es ihn irgendwo doch gibt, dann nicht bis zu der Stelle, wo ich gelesen hatte. Die Geschichte ist mit dem Klappentext und den ersten beiden Kapitel so gut wie erzählt. Und je weiter ich gelesen hatte (bis Seite 82) kam auch nichts mehr dazu, was spannend war.
Die Autorin erzählt und erzählt dabei doch nichts. In den ersten Kapiteln lernt man Jessy kennen. Er erzählt von sich, von seinem Zwillingsbruder, von dem Umzug nach Berlin und das er Probleme hat, sich noch einmal an einen Mann zu binden. Das ist die Kurzfassung. Das Ganze besteht dann aus einem Kapitel mit 100facher Wiederholung von Wörtern und Sachlagen, die ich schon bei der ersten Erwähnung verstanden hatte.
Das Gleiche passiert dann mit Dante. Da ist die Wortwiederholung nicht ganz so stark, aber tierisch nervend. Die Wörter Dom, Sub und Twink konnte ich irgendwann nicht mehr lesen und hatte sie ausgeblendet, was nicht leicht ist, bei jeder Erwähnung in jedem Satz.
Für meinen Geschmack geht es aber noch schlimmer. Stichwort: BDSM – in diesem Fall Gay BDSM. Auf das Thema freute ich mich, aber dann war es so enttäuschend und so durcheinander, dass es nicht viel mit BDSM zu tun hatte. Ich kam mir vor, als hätte die Autorin ihr ganzes „fehlerhafte, lückenhafte“ Wissen in einen großen Topf geschüttet, darin herumgerührt und immer ein Löffel nach dem anderen wieder herausgeholt.
Und Jessy und Dante haben gedanklich Sex. Sie sehen sich an, jeder denkt, das will ich jetzt mit dem anderen tun und das wars. Erst später passiert ein bisschen mehr, aber das konnte ich dann nicht mehr ganz lesen.
Und dann! WORTWIEDERHOLUNGEN am laufenden Band.
Normalerweise lese ich ein Buch (egal welches Thema) und finde darin den „roten Faden“. Den konnte ich bei Blackline nirgendwo finden. Die Autorin springt mit ihren Gedanken von Jessys Leben zu dem Job seines Bruders, zu dem Umzug nach Berlin und dann wieder zurück zum Job des Bruders. Alles in einem Absatz mit vielleicht 5 Sätzen. Das wiederholt sich genauso wie die Wörter. Ich musste als Leser immer überlegen, wo sind wir gerade in der Geschichte.
Schlimmer für mich war nur noch die Geschichte am Anfang. Ich bin es von den vielen Büchern, die ich bisher gelesen habe, gewohnt, dass ich als Leser einen kleinen Rundumblick der Charaktere bekomme, die dann die Geschichte weiterführen. Das alles gibt es bei Blackline nicht. Als Leser bekam ich im ersten Kapitel den Lebenslauf von Jessy erzählt mit Details, die ich zu diesem Zeitpunkt nicht wissen will. Das passiert im zweiten Kapitel mit Dante. Damit wusste ich, was passiert und passieren wird. Da kommt auch nichts Unerwartetes in den nächsten Kapiteln. Es wird immer wieder alles von den ersten beiden Kapiteln durchgekaut.
Das sind meine Gründe, warum ich das Buch abgebrochen und nicht mehr weitergelesen habe.
Das Buch erhält von mir 1 Stern und der ist für das Cover, denn das gefällt mir.





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