Ich rege
mich immer auf, wenn ich Bücher sehe, in denen es um Gewalt und Vergewaltigung
geht. Das ist ein ganz sensibles Thema.
In einem
Thriller oder einem Horrorbuch ist die Gewalt da, aber da passt es hin. Auch in
andere Genrebereiche passt es.
Wenn ich solche Bücher sehe, die sich um dieses Thema bewegen und so
getan wird als wäre es geil, muss ich zugeben, dass mich das abstößt.
Das ist noch nicht alles. Diese Bücher werden fast immer von Frauen
geschrieben, die keine Ahnung haben, wie es sich wirklich anfühlt. Damit meine
ich nicht nur den Geschlechtsverkehr zwischen zwei Männern, sondern eine Vergewaltigung.
Da wird
entführt, da wird geschlagen und erniedrigt und da wird vergewaltigt. Was ist
daran gut und geil?
Die Gedanken
der Charaktere werden so gedreht, dass auch sie es irgendwann geil finden, weil
es ja nur ein fiktiver Charakter ist. Aber überlegt doch alle mal. Damit werden
die Gewalt und die Vergewaltigung runtergespielt und die Leser finden es toll.
Für mich ist das nicht nachvollziehbar.
Ich weiß,
wie sich das anfühlt und es ist nicht geil. Es tut weh, höllisch weh und die
Seele wird verletzt und heilt nie wieder richtig zusammen.
Frauen
erfinden um dieses Thema ihre geilen Typen, die sich missbrauchen lassen und
andere finden das toll.
Verkehrte
Welt.
Warum denkt
niemand darüber nach? Sind die halben Gaypornobücher so toll, dass man alles
andere vergisst?
Aber es gibt
auch positive Bücher, die das Thema behandeln. Die Autoren geben den
Charakteren aber die richtigen Gefühle und lassen sie danach handeln. Das finde
ich in Ordnung, weil die Leute sich Gedanken darüber machen, was sie schreiben.
Euer Noah
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Da dort oben schon alles gesagt worden ist, spare ich mir eine ausführliche Antwort darauf. Nur eins noch. Ein Autor sollte sich bewusst sein, das er eine Vorbildfunktion dem Leser gegenüber hat.
AntwortenLöschenVerharmlosung von Missbrauch und Vergewaltigung mit der Ausrede: ist ja nur Fiktion, ist für mich eine Verhöhnung der Opfer. Jeder Autor, der sich solch eines sensibelen Themas annimmt, sollte sich auch seiner Verantwortung den Lesern gegenüber bewusst sein und wirklich gut recherchieren.
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