Donnerstag, 16. Oktober 2014

Verkehrte Welt



Ich rege mich immer auf, wenn ich Bücher sehe, in denen es um Gewalt und Vergewaltigung geht. Das ist ein ganz sensibles Thema.
In einem Thriller oder einem Horrorbuch ist die Gewalt da, aber da passt es hin. Auch in andere Genrebereiche passt es.
Wenn ich solche Bücher sehe, die sich um dieses Thema bewegen und so getan wird als wäre es geil, muss ich zugeben, dass mich das abstößt. Das ist noch nicht alles. Diese Bücher werden fast immer von Frauen geschrieben, die keine Ahnung haben, wie es sich wirklich anfühlt. Damit meine ich nicht nur den Geschlechtsverkehr zwischen zwei Männern, sondern eine Vergewaltigung.
Da wird entführt, da wird geschlagen und erniedrigt und da wird vergewaltigt. Was ist daran gut und geil?
Die Gedanken der Charaktere werden so gedreht, dass auch sie es irgendwann geil finden, weil es ja nur ein fiktiver Charakter ist. Aber überlegt doch alle mal. Damit werden die Gewalt und die Vergewaltigung runtergespielt und die Leser finden es toll. Für mich ist das nicht nachvollziehbar.
Ich weiß, wie sich das anfühlt und es ist nicht geil. Es tut weh, höllisch weh und die Seele wird verletzt und heilt nie wieder richtig zusammen.
Frauen erfinden um dieses Thema ihre geilen Typen, die sich missbrauchen lassen und andere finden das toll.
Verkehrte Welt.
Warum denkt niemand darüber nach? Sind die halben Gaypornobücher so toll, dass man alles andere vergisst?
Aber es gibt auch positive Bücher, die das Thema behandeln. Die Autoren geben den Charakteren aber die richtigen Gefühle und lassen sie danach handeln. Das finde ich in Ordnung, weil die Leute sich Gedanken darüber machen, was sie schreiben.

Euer Noah
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2 Kommentare:

  1. Da dort oben schon alles gesagt worden ist, spare ich mir eine ausführliche Antwort darauf. Nur eins noch. Ein Autor sollte sich bewusst sein, das er eine Vorbildfunktion dem Leser gegenüber hat.

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  2. Verharmlosung von Missbrauch und Vergewaltigung mit der Ausrede: ist ja nur Fiktion, ist für mich eine Verhöhnung der Opfer. Jeder Autor, der sich solch eines sensibelen Themas annimmt, sollte sich auch seiner Verantwortung den Lesern gegenüber bewusst sein und wirklich gut recherchieren.

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